und wir müssen gehen
Rheinsteig Etappe 17: Von Lorch nach Rüdesheim
Rheinsteig Etappe 17: Von Lorch nach Rüdesheim

Rheinsteig Etappe 17: Von Lorch nach Rüdesheim

Unsere dritte und letzte Tagesetappe auf dem Rheinsteig führt uns von Lorch nach Rüdesheim. Die Etappe ist wieder ähnlich lang, wie die „Königsetappe“ von St. Goarshausen nach Kaub, hat dafür aber wieder einen ganz anderen Charakter.

Tourdetails

Datum: Karsamstag, 08.04.2023
Länge: 21km
Höhenmeter: 750m ▲ / 550m ▼
Dauer: 5:45h inkl. Pausen, 5:15h Gehzeit
Schwierigkeit: T1
GPX-Track

Karte & Höhenprofil

Wegbeschreibung

Nach einem reichhaltigen Frühstück unserer Unterkunft machen wir uns um 9:15 auf den Weg nach Rüdesheim. Es geht gleich steil bergauf, durch den Ort hindurch und in die Lorcher Weinberge. Jetzt bei Sonne wirkt Lorch sehr schön und einladend. Wir wandern ein gutes Stück auf dem Höhenweg parallel zum Rhein. Der Weg ist eine einfach zu gehende Forststraße mit keinen nennenswerten Steigungen, sodass wir schnell Strecke machen.

Höhenweg in den Weinbergen bei Lorch

Auf der gegenüberliegenden Rheinseite gibt es wieder ein paar Burgen zu sehen: Zuerst Burg Hohneck, dann Burg Sooneck und schließlich Burg Reichenstein. Am Wegesrand kommen wir an einer kleinen Schutzhütte (Georgs-Ruh) vorbei, die bei Schlechtwetter als Unterstand dienen kann oder auch als Windschutz für eine Mittagspause.

Wir entscheiden uns aber, noch ein Stück weiter zu gehen, bevor wir eine Rast einlegen. Bald wird der Weg zu einem schmalen Pfad, der sich durch den Bannwald hinauf zieht. Oben angekommen wartet mit der Paul-Claus-Hütte bereits der nächste Unterstand, den wir am Wegesrand liegen lassen. Gegen 12 Uhr entdecken wir etwas versteckt und ab vom Weg eine alte, windschiefe Bank mit freier Sicht auf Burg Reichenstein. Nach einem Blick auf die Karte machen wir hier eine Brotzeit. Wir haben bereits mehr, als die Hälfte des Weges hinter uns gebracht.

Eine gute halbe Stunde später geht es gestärkt weiter. Als nächstes steht der Abstieg nach Assmanshausen an. Zunächst geht es über einen schmalen Waldpfad, der immer wieder Blicke auf die Burg Rheinstein freigibt. Dann kommen wir wieder in die Weinbergen auf breiten Feldwegen und schließlich geht es auf Beton am Assmanshäuser Höllenberg hinunter in die Stadt.

Unten in dem Städtchen angekommen geht es auch sogleich wieder steil bergauf. Es folgen 250 Höhenmeter Forststraße den Niederwald hinauf. Wer möchte kann hier abkürzen und die Seilbahn benutzen, die absurd langsam über unsere Köpfe schwebt, sodass wir uns fragen, ob wir nicht zu Fuß sogar schneller sind 🙂 Wir legen den Aufstieg allerdings auch in rekordverdächtigen 20 Minuten zurück. Oben gibt es ein Jagdschloss und ein Damwildgehege mit Futterautomaten – sehr beliebt bei Familien mit Kindern! Durch die Seilbahnen auf beiden Seiten des Waldes ist der Niederwald auch ein schöner Ausflug am Wochenende, den sehr viele nutzen.

Auf dem weiteren Weg gibt es mit der „Zauberhöhle“, mehreren Aussichtspunkten und der künstlichen Ruine Rossel weitere kleine Attraktionen für Ausflügler. Von letzterer hat man auch einen schönen Blick auf das Rhein-Nahe-Eck, die Burgruine Ehrenfels und den Mäuseturm im Rhein.

Wieder aus dem Wald heraus kommen wir zum Niederwald-Denkmal und direkt dahinter zur Rüdesheimer Seilbahn. Für den Weg nach Rüdesheim hinab entscheiden wir uns, die Gondel zu nehmen und entspannt über die Weinberge hinweg ins Tal zu schweben.

Nachdem wir im Weingut-Hotel eingecheckt und uns frisch gemacht haben, lassen wir uns bei einer Weinprobe noch die Schätze unserer Unterkunft präsentieren und erkunden Rüdesheim mit der bekannten und sehr belebten Drosselgasse. Den Abend und unsere 3-Tages-Tour am Rheinsteig lassen wir bei wirklich sehr gutem Essen und Hütchen (Asbach-Cola) ausklingen. Immerhin ist Rüdesheim auch die Heimat von Asbach Uralt. In diesem Sinne: Prost!

Am nächsten Morgen geht es mit dem Zug wieder zurück nach St. Goarshausen und mit dem Auto in die Pfalz, um Ostern mit der Familie zu feiern.

Fazit

Auch unsere letzte Etappe auf dem Rheinsteig war sehr schön. Die Wege und Landschaft sind abwechslungsreich, sodass es nicht langweilig wird und der Abend in Rüdesheim war definitiv ein gelungener Abschluss für die mehrtägige Wanderung 🙂

Ein Kommentar

  1. Pingback: 3 Tage auf dem Rheinsteig – Die Berge rufen

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