Bei über 25°C und viel Sonne zieht es uns zu einer ersten frühsommerlichen Tour ohne Winterausrüstung auf den Berg. Da in den höheren Lagen noch recht viel Schnee liegt, wandern wir heute auf den Schafkopf bei Farchant, der mit nur 1380m sicher schon schneefrei ist.
Tourdetails
Datum: 06.04.2023
Länge: 9km
Höhenmeter: 750m ▲ / 750m ▼
Dauer: 4h inkl. Pausen, 3:30h Gehzeit
Schwierigkeit: T2
GPX-Track
Karte & Höhenprofil
Wegbeschreibung
Wir starten vom Parkplatz Richtung Westen zum Spielplatz. Schon vom Tal aus hat man einen tollen und unverbauten Blick auf die noch schneebedeckte Nordseite des Wettersteingebirges mit Zugspitze und Alpspitze.
Direkt hinter dem Spielplatz geht es in den Wald hinein. Am unbeschilderten Abzweig bleiben wir auf dem Hauptweg und passieren gleich darauf einen Bach mit einen Wasserfall. Danach geht es in Serpentinen bergauf, bis die Wege wieder zusammen kommen und mehrere Abzweige folgen. Hier halten wir uns immer an der Beschilderung zum Schafkopf. Ein Stück gehen wir auf einer Forststraße, sonst auf angenehmem Waldboden. Auf dem Weg nach oben gibt es immer wieder Fenster, die den Blick aufs Loisachtal und das Wettersteingebirge freigeben.
Nachdem wir direkt unterhalb des Gipfels auf einem schmalen Pfad eine Grasflanke queren, geht es noch einmal kurz bergauf. Dann erreichen wir den breiten Bergrücken und können fast eben zum großen Gipfelkreuz hinüber spazieren und die Aussicht genießen.
Nach den rund zwei Stunden Aufstieg machen wir eine längere Pause mit Brotzeit und genießen das herrliche frühsommerliche Wetter. An den umliegenden Bergen kann man schön die Schneegrenze sehen, die fast wie mit dem Lineal gezogen ist. Den gegenüber liegenden Wank als Anhaltspunkt nehmend kann man erkennen, dass wohl bis etwa 1600m auch die Nordseiten bereits abgeschmolzen.
Natürlich darf auch der obligatorische Eintrag ins Gipfelbuch nicht fehlen, bevor es nach ungefähr einer halben Stunde wieder an den Abstieg geht.
Um nicht den gleichen Weg zurück zu gehen, den wir aufgestiegen sind, gehen wir vom Gipfelkreuz ein kurzes Stück zurück und halten uns am Abzweig rechts in Richtung Brünstlkopf. Kurz darauf an einem unbeschilderten Abzweig bleiben wir rechts auf dem Hauptweg, der bald in eine Forststraße mündet und dann bei einem kurzen Gegenanstieg wieder zu einem kleinen Pfad wird. Kurz vor dem Gießenbachsattel geht es scharf nach links wieder Richtung Farchant hinunter. Der Pfad führt in vielen Serpentinen etwas steiler hinab als der Aufstieg. Auch hier gilt es, wieder einen steilen Grashang zu queren. Alles in allem ist der Weg aber problemlos begehbar.
Bald mündet der Weg wieder in die Aufstiegsroute, der wir bis etwa auf Höhe der Quelle des Bachs folgen, den wir am Anfang überquert haben. Hier halten wir uns dieses Mal rechts auf einem direkteren und steileren Weg für den Abstieg. An einer schönen Picknickbank vorbei und über Fels und Wurzeln kommen wir schließlich wieder hinter dem Spielplatz heraus und gehen die letzten Meter zum Auto 🙂
Fazit
Die Wanderung zum Schafkopf ist technisch einfach und auch konditionell nicht sehr anspruchsvoll. Dadurch ist sie genau richtig, um nach dem Winter wieder in die Wandersaison zu starten. Denn durch die niedrige Lage und überwiegende Südexposition ist der Weg schon früh schneefrei. Aber auch im Hochsommer kann der Berg durchaus punkten, da die Wege überwiegend im schattigen Wald verlaufen und man so vor der Sonne geschützt ist. Obwohl der Berg nur 1380m hoch ist, hat man vom Gipfel eine schöne Aussicht über das Loisachtal und ins Wettersteingebirge.